Als dreifacher Familienvater bin ich heilfroh, dass meine mittlerweile erwachsenen Kinder Ihre allgemeine Schulbildung bereits abgeschlossen haben. Durch unsere Regierung und auch besonders durch die Leitmedien werden Themen wie Gender-Sprache, Frühsexualisierung oder freie Geschlechterwahl, auch bei Kindern, unverhältnismäßig gefördert und in den Schulen und Kita´s stark umgesetzt.
Bereits 2018 hat die Amadeu-Antonio-Stiftung eine Broschüre mit dem Titel „Ene, mene, muh- und raus bist du!“ publiziert, die vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde. Dort wird u.a. beschrieben, dass eine Kindeswohlgefährdung vorliegen kann, wenn die persönliche Entfaltungsfreiheit der Kinder und Jugendlichen behindert wird. Ein genanntes Beispiel für so eine Beschränkung, wäre z.B., wenn ich als Vater meinem Sohn verbieten würde, mit lackierten Fingernägeln in die Schule zu gehen.
Zitat: „Die Annahme, Jungen würden sich nicht die Fingernägel lackieren, verweist auf geschlechtsspezifische, gesellschaftliche Zuschreibungen. Aus Perspektive von Kinderrechten, des Kinder- und Jugendhilfegesetzes und weiteren fachlichen Einschätzungen werden mit geschlechtsstereotypen Interventionen Bedürfnisse und Bedarfe des einzelnen Kindes nicht angemessen wahrgenommen. Kindern werden individuelle Entwicklungsmöglichkeiten abgeschnitten, sie verlieren »unpassende« Ausdrucksmöglichkeiten, werden auf »typisches« festgelegt – kurz: Sie werden beschränkt.“
Weiterhin gibt es dort auch ein Beispiel, dass eine Mutter gegenüber Ihrem Kind abfällig von Gender-Quatsch spricht.
Zitat: „Die Wortwahl der Mutter (»Gender-Quatsch«, »Frühsexualisierung«, »richtiger Mann«) gibt Grund zu der Annahme, dass diese sich im Kontext (neu-)rechter oder fundamentalistischer Ideologien verortet oder bewegt. Daher wäre es gut, darauf vorbereitet zu sein, dass das Gespräch durchaus kontrovers verlaufen kann. Wichtig ist es, das Kindeswohl und das damit verbundene Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit als Ziel des Gespräches im Blick zu behalten.“
Das bedeutet, wenn in der Familie die Gender-Sprache abgelehnt wird, ist man damit schon rechtsextrem. In der Broschüre wird auch explizit auf den Straftatbestand der Kindeswohlgefährdung hingewiesen, der im Extremfall sogar den Entzug des Sorgerechtes zur Folge haben kann. Da auch ich die Gender-Sprache ablehne, weil damit unsere Sprachkultur zerstört wird, wäre ich gezwungen, diese Meinung, vor meinen schulpflichtigen Kindern, zu verbergen. Damit komme ich zum Eingangssatz zurück: Zum Wohl meiner Kinder bin ich heilfroh, dass sie nicht mehr in die Schule müssen!
Wer Muße hat, kann gerne die 60-seitige Broschüre kostenfrei aus dem Internet beziehen und sich weitere „wichtige“ Tipps für die Kindertagesbetreuung anlesen.
Das ganze Vorgehen erinnert mich an die Gedankenpolizei von George Orwells „1984“. Parallelen findet man auch bei der Umgestaltung der normalen Sprache in „Neusprech“. Hat er sich bei Jahreszahl um genau 40 Jahre vertan? Die drei Parteiparolen von Orwells Roman, als Mahnung an unsere „freie“ Welt, sind jedenfalls aktueller, denn je:
– Krieg ist Frieden
– Freiheit ist Sklaverei
– Unwissenheit ist Stärke
Diese Orwell´sche Verdrehung wird auch gerade aktuell sichtbar, da die Regierung, mit Hilfe der Medien, die Demonstrationen gegen eine Oppositionspartei steuert oder zumindest unterstützt.
In einer wahren Demokratie demonstriert die Opposition gegen die Regierung.
Dietmar Reuter