Es ist löblich, dass man in Luckenwalde die Jugend für Politik und Umweltschutz begeistern möchte. Der neu gegründete Jugend-Umweltrat bietet dafür eine gute Plattform. Jedoch mehren sich die Bedenken, dass dieses Projekt nicht nur der Umwelt, sondern auch einer bestimmten politischen Agenda dient.

Zugegeben, die aktive Beteiligung junger Menschen an politischen Prozessen ist enorm wichtig. Gerade in Fragen der Umwelt und des Klimas, die unsere Zukunft maßgeblich prägen werden, sollten die Stimmen der Jugend gehört werden.

Indoktrination statt neutraler Information?

Wir von der GfL befürchten jedoch, dass der Jugend-Umweltrat junge Menschen nicht neutral über Umweltprobleme informiert, sondern sie vielmehr in Richtung einer linksgerichteten Politik lenkt. Diese Befürchtung wird durch die Tatsache gestärkt, dass einige Mitglieder des Jugend-Umweltrats bereits in linken Parteien aktiv sind.

Finanzielle Situation der Stadt angespannt

Zudem ist die finanzielle Situation der Stadt Luckenwalde mehr als angespannt. Während man sich enorme Kostenerhöhungen im Sportinternat nicht leisten kann, stellt man für den Jugend-Umweltrat Geld zur Verfügung. Hier scheint die Priorisierung fragwürdig.

Nutzen und Arbeit im Ungleichgewicht?

Befürworter des Jugend-Umweltrats betonen den Nutzen des Gremiums für die Stadt. Es soll Umweltprojekte anstoßen und die Kommunikation zwischen Politik und Jugend verbessern. Wir hingegen sehen darin vorwiegend zusätzliche Arbeit für die ohnehin schon belasteten Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

Neutralität und Transparenz gefordert

Unabhängig von der politischen Ausrichtung des Jugend-Umweltrats ist es wichtig, dass die Arbeit des Gremiums neutral und transparent gestaltet wird. Unsere Befürchtungen sollten ernst genommen und offene Diskussionen über die Ziele und Aufgaben des Jugend-Umweltrats geführt werden.

Fazit:

Die Beteiligung junger Menschen an der Politik ist wichtig und zu begrüßen. Der Jugend-Umweltrat in Luckenwalde kann hierfür eine gute Plattform bieten. Allerdings müssen die Bedenken von uns und weiteren Kritikern sehr ernst genommen und die Arbeit des Gremiums neutral und transparent gestaltet werden. Es darf keine Plattform für politische Indoktrination sein, sondern muss allen jungen Menschen ermöglichen, sich mit Umwelt- und Klimapolitik auseinanderzusetzen.

Ramon Wittich, Fraktionsvorsitzender GfL-Luckenwalde:
Kritische Anmerkungen zum Jugendprojekt „Jugend-Umweltrat“

Mit etwas Sorge habe ich das kürzlich initiierte Jugendprojekt „Jugend-Umweltrat“ zur Kenntnis genommen. Während ich den grundsätzlichen Gedanken der Energieeinsparung und des Umweltbewusstseins begrüße, äußere ich starke Bedenken hinsichtlich der gewählten Umsetzung.

Der Austausch von Lampen im Go7 stellt im Kern eine reguläre Maßnahme des Gebäudemanagements dar, die unabhängig von einem Jugendprojekt hätte durchgeführt werden können. Die Verknüpfung dieser Maßnahme mit einem Jugendprojekt erweckt den Eindruck, dass hier Fördermittel zweckentfremdet werden, um ansonsten pflichtige Aufgaben zu finanzieren.

Zweifelhaft erscheint mir zudem die Eigeninitiative der Jugendlichen in diesem Projekt. Es ist anzunehmen, dass die Idee und Umsetzung eher vonseiten der Verwaltung ausging und die Jugendlichen lediglich in diese Richtung gelenkt wurden.

Der Ansatz, Einsparpotenziale zu identifizieren und zu nutzen, ist grundsätzlich zu begrüßen. Jedoch darf dies nicht auf Kosten der Glaubwürdigkeit und des eigentlichen Sinns von Jugendprojekten geschehen.

Ich fordere daher eine transparente Aufklärung der Sachlage und eine Überprüfung der Angemessenheit der Mittelverwendung.

Manuel Hurtig, stellv. Fraktionsvorsitzender GfL-Luckenwalde:
Anregung zur neutralen Betreuung des „Jugend-Umweltrats“

Mit großem Interesse habe ich die Einführung des Jugend-Umweltrats verfolgt. Die Idee, jungen Menschen eine Stimme im Stadtparlament zu geben und sie aktiv in kommunale Umweltentscheidungen einzubeziehen, begrüße ich ausdrücklich.

In meiner Funktion als Erzieher, systemischer Berater und Mediator habe ich mich in der letzten Legislaturperiode für eine Mitarbeit im Jugend-Umweltrat beworben. Leider fand meine Expertise bei den damaligen Stadtverordneten keine Mehrheit, sodass ich nicht gewählt wurde.

Dennoch möchte ich meine Unterstützung für das Projekt bekunden und biete meine Mitarbeit weiterhin an. Mir ist es wichtig, dass der Jugend-Umweltrat frei von ideologischen Einflüssen und neutral betreut wird.

Angesichts dessen schlage ich vor, die Betreuung des Jugend-Umweltrats zukünftig durch mehrere Abgeordnete des Stadtparlaments unterschiedlicher Parteien zu übernehmen. Dies würde eine breite politische Repräsentation und eine neutrale Begleitung des Projektes gewährleisten.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Maßnahme die Akzeptanz des Jugend-Umweltrats stärken und zu einer noch konstruktiveren Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen und der Politik führen würde.

Gordon Roth, Geschäftsführer der GfL Luckenwalde:
Kritische Anmerkungen zum „Jugend-Umweltrat“

Die Einführung des Jugend-Umweltrats in Luckenwalde verfolgt den löblichen Zweck, junge Menschen für Politik und Umweltschutz zu begeistern. Jedoch möchte ich einige Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und Finanzierung dieses Projektes äußern.

Zweifel an der Effizienz des Jugend-Umweltrats:

Belastung der Verwaltung:

Alternative Lösungsansätze:

Fazit:

Der Jugend-Umweltrat kann einen positiven Beitrag zur politischen und Umweltbildung junger Menschen leisten. Jedoch sind die Bedenken hinsichtlich seiner Effizienz, Finanzierung und politischen Neutralität ernst zu nehmen. Es ist wichtig, alternative Lösungsansätze zu prüfen, um eine nachhaltige und effektive Umsetzung des Projektes zu gewährleisten.

Unser Stadtverordneter Jochen Kubick hat auch noch eine Idee 😉

Jochen Kubick wurde unter anderem offiziell vom Landkreis zum Fischereiberater ernannt und ist für die Pflege der Gewässer und Uferbereiche in Teltow-Fläming zuständig. Fachkenntnisse in Umweltfragen sind gegeben…

Was macht ein Fischereiberater für den Landkreis?

Jochen Kubick äußert sich wie folgt: „… die untere Naturschutzbehörde (UNB), Wasserbehörde und Fischereibehörde beraten zum Thema Gewässer, Gewässerökologie, Wassertiere und im Wasser lebende Insekten als Brutgebiet, Uferrandbepflanzung, und wirken bei Sitzungen des Kreises mit. Dies beinhaltet auch das Verfassen von Stellungnahmen und Berichten dazu …“